Donnerstag, 26. Mai 2016
Pfäffikersee, Juckerfarm
Gestern.
Ein erster Spaziergang, den Körper fordern, um zu erfahren, wie der Zuckerspiegel sich im Blut verhält. Bin gespannt auf das Resultat. Vor dem Mittagessen auf der Juckerfarm am Pfäffikersee ist der Zucker auf 5.1 gesunken und auf dem Rückweg die glooreiche Idee. Wenn der Zucker bei körperlicher Anstrengung sinkt, könnte ich mir ein Rahm-Eis genehmigen. Gedacht, gemacht und zu Hause der Frust. Mit dem Glace bin ich auf der Zuckerskala fast in dem zweistelligen Bereich gelandet und dies will ich nicht mehr zulassen.

Was habe ich daraus gelehrt? Zwischen den Mahlzeiten gibt es rein gar nichts mehr, und alles Süsse ist tabu.

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Mittwoch, 25. Mai 2016
Krankheiten
Mit Krankheiten bin ich in den letzten Jahren genügend gesegnet worden. Zuerst Rachenkrebs, dann Reflux und jetzt als Zugabe obendrein noch Diabetes. Diese chronische Krankheit hat mich zurzeit voll im Griff, mit Auswirkung bis auf die Augen, was mich am meisten stresst.

Mit einer Lesebrille der Stärke 3plus, kann ich in die Ferne sehen, was eigentlich völlig unmöglich ist, wie mir eine Verkäuferin im Optiker-Geschäft sagte. Doch es ist so und nur mit dieser Brille sehe ich überhaupt noch was. Tolle Aussichten und so hadere ich jeden Morgen beim Aufstehen mit meinem Schicksal, wenn ich feststellen darf, dass ich immer noch alles verschwommen sehe.

In den nächsten drei bis vier Wochen müssten sich meine Augen auf den normal Zustand zurück synchronisieren, wenn nicht, so hat der Zucker meine Augen massiv geschädigt.

Abwarten und Tee trinken.

Da kommt mir ein Zitat von Goethe in den Sinn: »Unglück ist auch gut. Ich habe viel in der Krankheit gelernt, das ich nirgends in meinem Leben hätte lernen können.« (Johann Wolfgang von Goethe 1749 - 1832)

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Dienstag, 24. Mai 2016
Diktat der Uhr
Wir leben unter Zeitdruck, sind dem Diktat der Uhr ausgeliefert. Man spürt den Zeit-Puls, erfährt am eigenen Leib das Altern. Blonde Haare werden Grau, der Körper funktioniert nicht mehr so wie vor vierzig Jahren. In der Welt der Gedanken spielt sich so einiges ab. Was man früher als cool empfand, wird plötzlich als uninteressant eingestuft. Die Gedanken nehmen andere Formen an, werden klarer, verliert ihre Verschwommenheit.

Schaut man auf die grosse Weltbühne hinaus, stehen immer noch die gleichen Problem-Ziele im Mittelpunkt. Ein endloses Gerangel um Geld, Macht und Ruhm. Blutige Konflikte werden ausgetragen und neue angedroht. Eigentlich dürfte man Hoffen, dass solche Auseinandersetzungen zugunsten der Logik verblassen würden. Leider nur eine Wunschvorstellung. In der Vergangenheit wurden solche Konflikte zu jeder Zeit Gnadenlos auf dem Rücken des Volkes ausgetragen, genauso wie heute, und diese »Besessenheit« wird sich auch in Zukunft nicht ändern.

Unschärfe und Verschwommenheit herrschen.

Mahatma Gandhi sagte einst: »Die Geschichte lehrt die Menschen, dass die Geschichte die Menschen nichts lehrt.« (Mahatma Gandhi 1869-1948)

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