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Die ewige Frage nach Sinn des Lebens
animamundi | 06. August 16 | Topic 'Tagebuch'
Eine Frage sollte man sich eigentlich nie stellen, nämlich diejenige, nach dem Sinn des Lebens.
Stellt man die Frage einhundert mal, gibt es einhundert verschiedene Antworten und auch wenn ich die Antwort kenne, stelle ich mir diese Frage trotzdem immer wieder. Es ist genauso, als wenn Monet oder van Gogh gefragt hätten, ob ihre Malerei Sinn macht, wenn die Fotografie doch kommt?
»Was war zuerst da, Huhn oder Ei?«
Über diese Frage gibt es schier unzählige POSTs im Internet. Irgendwo habe ich gelesen, dass Experten aus England beweisen wollten, dass das Ei zuerst da war. Im Prinzip sind beide Antworten richtig und falsch, es ist die Schlussfolgerung aus der Antwort, genauso wie bei der Frage nach dem Sinn des Lebens.
Stellt man die Frage einhundert mal, gibt es einhundert verschiedene Antworten und auch wenn ich die Antwort kenne, stelle ich mir diese Frage trotzdem immer wieder. Es ist genauso, als wenn Monet oder van Gogh gefragt hätten, ob ihre Malerei Sinn macht, wenn die Fotografie doch kommt?
»Was war zuerst da, Huhn oder Ei?«
Über diese Frage gibt es schier unzählige POSTs im Internet. Irgendwo habe ich gelesen, dass Experten aus England beweisen wollten, dass das Ei zuerst da war. Im Prinzip sind beide Antworten richtig und falsch, es ist die Schlussfolgerung aus der Antwort, genauso wie bei der Frage nach dem Sinn des Lebens.
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Die Flamme
animamundi | 05. August 16 | Topic 'Gedichte'
Die Flamme
Ob du tanzen gehst in Tand und Plunder,
Ob dein Herz sich wund in Sorgen müht,
Täglich neu erfährst du doch das Wunder,
Dass des Lebens Flamme in dir glüht.
Mancher lässt sie lodern und verprassen,
Trunken im verzückten Augenblick,
Andre geben sorglich und gelassen
Kind und Enkeln weiter ihr Geschick.
Doch verloren sind nur dessen Tage,
Den sein Weg durch dumpfe Dämmrung führt,
Der sich sättigt in des Tages Plage
Und des Lebens Flamme niemals spürt.
Hermann Hesse 1877 – 1962
Ob du tanzen gehst in Tand und Plunder,
Ob dein Herz sich wund in Sorgen müht,
Täglich neu erfährst du doch das Wunder,
Dass des Lebens Flamme in dir glüht.
Mancher lässt sie lodern und verprassen,
Trunken im verzückten Augenblick,
Andre geben sorglich und gelassen
Kind und Enkeln weiter ihr Geschick.
Doch verloren sind nur dessen Tage,
Den sein Weg durch dumpfe Dämmrung führt,
Der sich sättigt in des Tages Plage
Und des Lebens Flamme niemals spürt.
Hermann Hesse 1877 – 1962
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Es ist so wie es ist
animamundi | 04. August 16 | Topic 'Tagebuch'
In den letzten Tagen ist mein Zuckerspiegel gestiegen, was mir nicht gefällt und Tatsache ist, ich habe mir keine Essen-Trinkübertretungen erlaubt. Mein Fragezeichen, woher kommt der ansteigende Zuckerspiegel?
Etwa von der Arbeit, Stressbedingt?
Ich weiss es nicht.
Weniger lustig ist die Tatsache, dass ich ständig Hundemüde bin. Gestern auf der Nachhausefahrt bin ich in der Bahn eingenickt, erwachte, sah aus dem Fenster und irgendwie kam mir das Bahnhofgebäude bekannt vor. Scheibe, ich muss aussteigen und das ziemlich schnell.
Danach auf der Busstation, so vor mich her sinndend, kommt mir ein Abschnitt aus dem Buch »Vergangene Zeiten« von Kurt Tucholsky (1907-1935) in den Sinn.
Aber wir haben vieles nicht mehr
»Die Leute blicken immer so verächtlich auf vergangene Zeiten, weil die dies und jenes ›noch‹ nicht besassen, was wir heute besitzen. Aber dabei setzen sie stillschweigend voraus, dass die neuere Epoche alles das habe, was man früher gehabt hat, plus dem Neuen. Das ist ein Denkfehler. Es ist nicht nur vieles hinzugekommen. Es ist auch vieles verloren gegangen, im guten und im bösen. Die von damals hatten vieles noch nicht. Aber wir haben vieles nicht mehr.«
Etwa von der Arbeit, Stressbedingt?
Ich weiss es nicht.
Weniger lustig ist die Tatsache, dass ich ständig Hundemüde bin. Gestern auf der Nachhausefahrt bin ich in der Bahn eingenickt, erwachte, sah aus dem Fenster und irgendwie kam mir das Bahnhofgebäude bekannt vor. Scheibe, ich muss aussteigen und das ziemlich schnell.
Danach auf der Busstation, so vor mich her sinndend, kommt mir ein Abschnitt aus dem Buch »Vergangene Zeiten« von Kurt Tucholsky (1907-1935) in den Sinn.
Aber wir haben vieles nicht mehr
»Die Leute blicken immer so verächtlich auf vergangene Zeiten, weil die dies und jenes ›noch‹ nicht besassen, was wir heute besitzen. Aber dabei setzen sie stillschweigend voraus, dass die neuere Epoche alles das habe, was man früher gehabt hat, plus dem Neuen. Das ist ein Denkfehler. Es ist nicht nur vieles hinzugekommen. Es ist auch vieles verloren gegangen, im guten und im bösen. Die von damals hatten vieles noch nicht. Aber wir haben vieles nicht mehr.«
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