Montag, 27. Juni 2016
Alles ist vom Zerfall gezeichnet
Tieck schreibt in seinem Werk 'Der Blonde Eckbert': 'Oh, Du bist wegen Dir selbst verloren. Was ist besser: Ein Haus vom König zu wollen oder die Nähe zu ihm? Das Paradies voller Begierden ist das Haus der Triebseele. Nur das Haus des Herzens ist der Ort der Aufrichtigkeit. Gott ist ein tiefes Meer und das Paradies der Gnade ist nur ein kleiner Tropfen.' (Johann Ludwig Tieck 1773-1853).

Mit diesen Zeilen beginne ich diese neue Woche.

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren





Sonntag, 26. Juni 2016
30 Grad
Angenehm warm ist es. Im Büro letzte Woche waren es 30 Grad. Einige jammerten, es ist zu heiss. Dabei hatten wir bis anhin erst drei sonnige Tage.

Nächsten Freitag habe ich wieder eine grosse Blutentnahme und eine Woche später ein Termin beim Augenarzt. Die Sehschärfe ist nicht besser geworden, ein ewiges auf und ab von schlecht bis ganz schlecht und zurück.

Die Hoffnung, dass sich meine Augen zurück synchronisieren, schwinden dahin. Werde mich wohl oder übel damit abfinden müssen, dass die Verschwommenheit mein Begleiter sein wird.

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren





Samstag, 25. Juni 2016
Jobs, Hope, Cash
»10 years ago we had Steve Jobs, Bob Hope and Johnny Cash.
Now we have no Jobs, no Hope and no Cash.«

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren





Donnerstag, 23. Juni 2016
Verschwommenen Dasein
Jetzt, natürlich erst nach dem Wochenende, zeigt sich Hoffnung auf besseres Wetter. Über 10 Grad Temperatur unterschied von einem Tag zum Andern.

Krass.

Im Geschäft leide ich unter der echt extrem schlechten Sehschärfe. Bildschirmarbeit wird zur Qual. Am frühen Morgen gibt es Augenblicke, wo ich das Gefühl habe, besser sehen zu können. Aber eben, es sind nur jene Augenblicke, danach verschindet wieder alles im Nebel, dem verschwommenen Dasein.

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren





Dienstag, 21. Juni 2016
Gebunden in der Zeit
Das Leben ist nicht nur immer ein Zuckerschlecken, dass bekommen wir alle auch hie und da zu spüren. Es gibt Dinge im Leben, die können einem vieles erleichtern und dann gibt es logischerweise auch die Dinge, die einem die Sicht auf das Wirkliche Ziel im Leben verdunkeln. So leben wir in der Zeit, gebunden auf die jetzige, für uns erkennbare Dimension und alles was diese Dimension übersteigt, existiert für uns nicht. Wir können noch so viele mathematische Formeln austüfteln, die vierte Dimension werden wir nie knacken.

Einem Punkt würde es genauso ergehen, wenn er einen Strich erkennen müsste, geschweige den ein Quadrat in der dritten Dimension. Es ist für den Punkt ein Ding der Unmöglichkeit. Besässe der Punkt eine gute Vorstellungskraft und ein bisschen Fantasie, wäre es für ihn möglich, sich Vorzustellen, dass ein Quadrat in der dritten Dimension existieren könnte, auch wenn er es nicht beweisen kann.

Uns Menschen geht es auch nicht anders. Wir leben in einer dreidimensionalen Welt, sind programmiert auf das Jetzt und wenn Gedanken auftauchen, die unsere Dimension sprengen würde, lehnen wir einfach dankend ab. 'Das ist doch nur ein Spinnerei …'

Ich bin offen für das Neue und versuche gerne die Wurzeln des Seins zu verstehen, versuche die kleinsten Bausteine zu erkennen, sie einzuordnen, trotzdem kann ich weder die Materie noch die Zeit verlassen und bin gebunden in diese Zeit. Meine Gedanken jedoch zwingen mich immer wieder auf die Vision zu schauen, um zu Verstehen, darin nach Logik und Klarheit zu suchen.

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren





Sonntag, 19. Juni 2016
Zurzeit nehme ich wieder ab
Zurzeit nehme ich wieder ab.

Erst kürzlich kleidete ich mich neu ein. Die alten Jeans stapeln sich im Kleiderschrank und hoffen auf bessere Zeiten. Wenn ich weiterhin so abnehme, werde ich wohl den Kleiderschrank entgrümpeln müssen.

Gesundheitlich ist es so wie mit dem Wetter, es ändert sich nicht viel, einfach nur trostlos.

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren





Freitag, 17. Juni 2016
Wetterfrust
In den letzten Tagen musste ich mich immer wieder fragen, wie es wohl wäre, wenn die Sonne scheinen würde.

Am letzten Mittwoch schien sie für ein paar wenige Stunden und ich durfte diesem seltenen Schauspiel aus dem Bürofenster zu schauen.

Das ist doch gemein, denn das ewige Grau in Grau verhangen, beginnt allmählich zu nerven.

Am selbigen Abend, auf dem Nachhauseweg, graue dunkle Wolken und erste Regentropfen.

Eigentlich sind das perverse Gedanken, so über das kostbare Nass zu lästern, denn man bedenke, in naher Zukunft werden die Menschen Kriege führen wegen dieser, immer knapper werden Ressource, dem Wasser.

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren





Donnerstag, 16. Juni 2016
Froschperspektive
Konfuzius (541 vor Chr. – 479 vor Chr.) sagte schon: »Der Weg ist das Ziel«, und meinte damit, dass wir immer ein Ziel vor Augen haben sollten, aber nicht, dass das Ziel das Wichtigste ist, sondern das Suchen des richtigen Weges, der zum Ziel führt. Das sieht man im Bereich des sozialen Lernens, wo der Lernprozess von fast grösserer Bedeutung ist, als das Ergebnis selbst. Genauso verhält es sich mit den Träumen des Menschen. Erfüllt man sich einen bestimmten Traum im Leben, stellt man vielleicht fest, dass der Traum schöner war als das Ziel, aber der Weg zu diesem Ziel bedeutet Leben und dies ist die wahre Bedeutung des Satzes von Konfuzius.

Ich persönlich muss mich jeden Tag von neuem auf raffen, meine Froschperspektive verlassen und das Geschehene aus höherer Warte zu betrachten und zu beurteilen. Wenn man dies Bewusst macht, darf man plötzlich grössere Zeiträume überblicken und die übergeordneten Zusammenhänge erkennen. Man darf die Dinge so sehen wie sie sind, frei von Bewertungen. Aus dieser Sicht heraus entwickle ich immer mehr die Haltung, dass die im Bewusstsein verankerten Grenzen dem höheren Urteil des Lebens zu überlassen sind.

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren





Dienstag, 14. Juni 2016
Alltag
Der Alltag hat mich wieder voll im Zugriff.

Mails die auf eine Antwort warten, Tickets, die zu erledigen sind.

Der Druck im Geschäft ist enorm und ich spüre, dass der Zuckerspiegel darauf reagiert. Bei mir besteht zurzeit nicht die Gefahr der Über-Zuckerung, sondern eher durch Unter-Zuckerung. Körperliche Betätigung und Stress baut Zucker ab. Mir wird bewusst, dass jede Krankheit seine negativen und positiven Seiten hat. Als ich vor sechs Jahren die Nachricht bekam, dass sich drei Larynxkarzinome mit Ableger auf meinem Kehlkopf herumtrollen, sah ich dem Tod direkt in die Augen, was mich überhaupt nicht beeindruckte. Ich nahm die Krankheit entgegen, wie ein Kaffee im Restaurant und nahm den Kampf gegen den Krebs auf, als Herausforderung, genauso mache ich es mit der Diabetes. Auch wenn ich mir meine Lebensqualität zurück wünsche, lass ich mich nicht unterkriegen von dieser Krankheit.

Solange man hier, im JETZT lebt, sollte man von jeder Krankheit nur die positiven Seiten sehen und mit der Diabetes wurde mir bewusst, wie falsch wir uns ernähren. Ist man Müde, rasch ein Red Bull, als Mittagessen Fastfood reinstopfen und am Abend schlemmern bis einem die Augen zufallen und alles muss immer schnell gehen.

Heute überlege ich mir schon beim Einkauf das Was und Wie, achte auf die Qualität der Lebensmittel und nehme mir vor allem Zeit für das Essen. Einfach formuliert: »Ich versuche bewusster zu Leben«.

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren





Montag, 13. Juni 2016
Arbeitsbeginn
»Montag« - das schrecklichste Wort schlechthin
Heute also der grosse Tag.
Die Arbeit ruft. Körperlich halbwegs fit. Mit den Augen immer noch massive Probleme, auch der Zuckerspiegel, der rauf und runter geht, halten mich auf Trab. Mit den Medikamenten bin ich relativ gut eingestellt und wie sich mein Befinden im Büro ergibt, werde ich schon bald feststellen.

Wenn ich so aus dem Fenster, graust es mich, würde am liebsten wieder ins Bett gehen, die Decke über den Kopf ziehen und weiter schlafen.

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren