Herrliches Wetter
animamundi | 27. Mai 16 | Topic 'Tagebuch'
Letzten Tage, herrliches Wetter.
Mein Stimmungsbarometer liegt im Minusbereich. Es ist, als wäre der Winter in mir eingezogen und rings um mich herum hat der langersehnte Sommer das Zepter übernommen.
Als sechzig jähriger denkt man öfter an den Tod und der Tod schielt andauernd auf das Etwas, dass ich noch als Leben definieren darf.
Ein Kampf den wir alle führen, also etwas völlig normales. Doch jeden Tag noch schlechter sehen, kann ich einfach nicht akzeptieren und so liegt die unmittelbare Zukunft verschwommen im Fluss des Lebens.
Mein Stimmungsbarometer liegt im Minusbereich. Es ist, als wäre der Winter in mir eingezogen und rings um mich herum hat der langersehnte Sommer das Zepter übernommen.
Als sechzig jähriger denkt man öfter an den Tod und der Tod schielt andauernd auf das Etwas, dass ich noch als Leben definieren darf.
Ein Kampf den wir alle führen, also etwas völlig normales. Doch jeden Tag noch schlechter sehen, kann ich einfach nicht akzeptieren und so liegt die unmittelbare Zukunft verschwommen im Fluss des Lebens.
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Pfäffikersee, Juckerfarm
animamundi | 26. Mai 16 | Topic 'Tagebuch'
Gestern.
Ein erster Spaziergang, den Körper fordern, um zu erfahren, wie der Zuckerspiegel sich im Blut verhält. Bin gespannt auf das Resultat. Vor dem Mittagessen auf der Juckerfarm am Pfäffikersee ist der Zucker auf 5.1 gesunken und auf dem Rückweg die glooreiche Idee. Wenn der Zucker bei körperlicher Anstrengung sinkt, könnte ich mir ein Rahm-Eis genehmigen. Gedacht, gemacht und zu Hause der Frust. Mit dem Glace bin ich auf der Zuckerskala fast in dem zweistelligen Bereich gelandet und dies will ich nicht mehr zulassen.
Was habe ich daraus gelehrt? Zwischen den Mahlzeiten gibt es rein gar nichts mehr, und alles Süsse ist tabu.
Ein erster Spaziergang, den Körper fordern, um zu erfahren, wie der Zuckerspiegel sich im Blut verhält. Bin gespannt auf das Resultat. Vor dem Mittagessen auf der Juckerfarm am Pfäffikersee ist der Zucker auf 5.1 gesunken und auf dem Rückweg die glooreiche Idee. Wenn der Zucker bei körperlicher Anstrengung sinkt, könnte ich mir ein Rahm-Eis genehmigen. Gedacht, gemacht und zu Hause der Frust. Mit dem Glace bin ich auf der Zuckerskala fast in dem zweistelligen Bereich gelandet und dies will ich nicht mehr zulassen.
Was habe ich daraus gelehrt? Zwischen den Mahlzeiten gibt es rein gar nichts mehr, und alles Süsse ist tabu.
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Diktat der Uhr
animamundi | 24. Mai 16 | Topic 'Tagebuch'
Wir leben unter Zeitdruck, sind dem Diktat der Uhr ausgeliefert. Man spürt den Zeit-Puls, erfährt am eigenen Leib das Altern. Blonde Haare werden Grau, der Körper funktioniert nicht mehr so wie vor vierzig Jahren. In der Welt der Gedanken spielt sich so einiges ab. Was man früher als cool empfand, wird plötzlich als uninteressant eingestuft. Die Gedanken nehmen andere Formen an, werden klarer, verliert ihre Verschwommenheit.
Schaut man auf die grosse Weltbühne hinaus, stehen immer noch die gleichen Problem-Ziele im Mittelpunkt. Ein endloses Gerangel um Geld, Macht und Ruhm. Blutige Konflikte werden ausgetragen und neue angedroht. Eigentlich dürfte man Hoffen, dass solche Auseinandersetzungen zugunsten der Logik verblassen würden. Leider nur eine Wunschvorstellung. In der Vergangenheit wurden solche Konflikte zu jeder Zeit Gnadenlos auf dem Rücken des Volkes ausgetragen, genauso wie heute, und diese »Besessenheit« wird sich auch in Zukunft nicht ändern.
Unschärfe und Verschwommenheit herrschen.
Mahatma Gandhi sagte einst: »Die Geschichte lehrt die Menschen, dass die Geschichte die Menschen nichts lehrt.« (Mahatma Gandhi 1869-1948)
Schaut man auf die grosse Weltbühne hinaus, stehen immer noch die gleichen Problem-Ziele im Mittelpunkt. Ein endloses Gerangel um Geld, Macht und Ruhm. Blutige Konflikte werden ausgetragen und neue angedroht. Eigentlich dürfte man Hoffen, dass solche Auseinandersetzungen zugunsten der Logik verblassen würden. Leider nur eine Wunschvorstellung. In der Vergangenheit wurden solche Konflikte zu jeder Zeit Gnadenlos auf dem Rücken des Volkes ausgetragen, genauso wie heute, und diese »Besessenheit« wird sich auch in Zukunft nicht ändern.
Unschärfe und Verschwommenheit herrschen.
Mahatma Gandhi sagte einst: »Die Geschichte lehrt die Menschen, dass die Geschichte die Menschen nichts lehrt.« (Mahatma Gandhi 1869-1948)
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Stufen
animamundi | 23. Mai 16 | Topic 'Tagebuch'
Amina Mundi (lateinisch) bedeutet, "Die Weltseele". Dieses religiöse und naturphilosophische Konzept weist auf die Gesamtheit des Kosmos und auf das einzelne Lebewesen hin, speziell dem Menschen.
Als "Weltseele" eröffne ich diesen BLOG mit meinem Lieblingsgedicht von Hermann Hesse.
Stufen
Wie jede Blüte welkt und jede Jugend
Dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe,
Blüht jede Weisheit auch und jede Tugend
Zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern.
Es muß das Herz bei jedem Lebensrufe
Bereit zum Abschied sein und Neubeginne,
Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern
In andre, neue Bindungen zu geben.
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.
Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten,
An keinem wie an einer Heimat hängen,
Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,
Er will uns Stuf um Stufe heben, weiten.
Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise
Und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen,
Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,
Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.
Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde
Uns neuen Räumen jung entgegen senden,
Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden
Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde!
Hermann Hesse 1877 – 1962
Als "Weltseele" eröffne ich diesen BLOG mit meinem Lieblingsgedicht von Hermann Hesse.
Stufen
Wie jede Blüte welkt und jede Jugend
Dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe,
Blüht jede Weisheit auch und jede Tugend
Zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern.
Es muß das Herz bei jedem Lebensrufe
Bereit zum Abschied sein und Neubeginne,
Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern
In andre, neue Bindungen zu geben.
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.
Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten,
An keinem wie an einer Heimat hängen,
Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,
Er will uns Stuf um Stufe heben, weiten.
Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise
Und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen,
Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,
Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.
Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde
Uns neuen Räumen jung entgegen senden,
Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden
Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde!
Hermann Hesse 1877 – 1962
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